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Knigge-Tipps für Weihnachtskarten

Warum überhaupt eine Weihnachtskarte?

Es ist jetzt schon über 170 Jahre her, dass der britische Staatsbeamte Sir Henry Cole die allererste Weihnachtskarte der Welt erfand. Im Dezember 1843 beauftragte er den Illustrator John Callcott Horsley eine Karte mit dem Text „Merry Christmas and a Happy New Year to You“ zu kreieren. Horsley ließ sich durch die Form eines Altarbildes inspirieren und komponierte das Bild eines Familienfestes, umrahmt von Zweigen und Reben, die dem Betrachter Fröhlichkeit und Wohltätigkeit vermittelten. 
1000 Weihnachtskarten in einer handkolorierten Auflage gingen in den Druck, die zu dem damals horrenden Preis von 1 Shilling pro Stück verkauft wurden. Bei einer Auktion im November 2001 wurde eine dieser Karten zum Rekordpreis von 22.500 Pfund versteigert!
Weihnachtskarten haben also einen Wert. Dabei geht es aber nicht um den produktionstechnischen Wert der Erstellungskosten, sondern vielmehr um den Wert, der „dahinter“ steckt. Es geht um Wert-Schätzung.

Weihnachten ist der Zeitpunkt im Jahr, wo Du die ideale Gelegenheit hast, den Menschen, die dafür Sorge tragen, dass es Dein Unternehmen überhaupt gibt, DANKE zu sagen: Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten, Geschäftspartnern, Netzwerk und Multiplikatoren. Ohne diese Menschen gäbe es Deinen Job nicht. Es gäbe nicht mal das Unternehmen, in dem Du gerade arbeitest. 

Für viele Unternehmen ist Weihnachten in der Tat der einzige Zeitpunkt, wo Du diesen wichtigen Menschen Deine Dankbarkeit und Anerkennung zeigen. Damit kommt der Weihnachtskarte eine sehr wichtige Bedeutung zu. Sie ist das stellvertretende Dankeschön für ein ganzes Jahr voller Aufträge, Engagement, Empfehlungen, Zusammenarbeit, Vertrauen und Partnerschaft.
Wenn Du den für Deine Firma wichtigsten Menschen für all das danken möchtest, hat dieser Prozess etwas mehr Aufmerksamkeit verdient als ihm im Alltag oft zuteilwird – und dieser geht über das bloße „Weihnachtskarten verschicken“ auf einer zerknitterten To-Do-Liste hinaus. Immerhin geht es um die bedeutendsten Menschen im und rund um Dein Unternehmen.

 

Von der Pflicht zur Kür

Oft sind Weihnachtskarten eine lästige Pflicht, die alle Jahre wieder neben dem Alltagsgeschäft auch noch irgendwie erledigt werden muss. Das ist schade. Wenn Du ein Abendessen mit wichtigen Kunden planst, würdest Du auch nicht irgendwo in einem drittklassigen Restaurant eine Stunde vor Eintreffen irgendeinen Platz reservieren. Du überlegst genau, was zu Deinem Unternehmen – und im besten Fall – was zu Deinem Kunden passt. Schließlich soll der Kunde ja einen guten Eindruck von Deinem Unternehmen haben.

Genauso machen wir es mit Events, Messen oder anderen Marketingaktivitäten, die beim Empfänger ein positives Bild von unserer Firma hinterlassen sollen. Und bei der Weihnachtskarte? Greifen wir oft zum Standard-Motiv. Mit Standard-Text. Und Standard-Gestaltung. Ist „Standard“ die Botschaft, die Du Deinen wichtigsten Menschen zukommen lassen willst?

Wenn Deine Antwort hierauf ein klares NEIN ist, solltest Du dir den „7-Schritte-Plan zur perfekten Business-Weihnachtskarte“ in Ruhe ansehen.

Damit Deine diesjährigen Weihnachtskarten (und Neujahrsgrüße) schon bei der Gestaltung das machen, was sie bei Deinen Empfängern auslösen sollen: Freude.

 

Schritt #1: DIE PLANUNG

Der Sieg liebt die Vorbereitung

Auch wenn Weihnachten das Fest der Liebe ist, lass uns für einen kleinen Moment einen Abstecher ins Militärische machen. Denn – zumindest die Weihnachtspost – ist in gewisser Weise ein ganz schönes Schlachtfeld. Es ist Krieg. Du führst den Kampf um die Aufmerksamkeit. Und Du bist nicht allein. Damit Du als Aufmerksamkeits-Sieger aus dieser für Dein Unternehmen so wichtigen Jahresendschlacht hervorgehen, ist eine disziplinierte Vorbereitung von großem Vorteil.

Beginne JETZT

Man kann nie früh genug mit der Planung beginnen. Beginnen heißt noch nicht, dass Du die Karten in den Druck gibst. Denn es gibt davor zahlreiche Schritte, die bedacht werden müssen. Beginnen heißt vor allem, den Prozess zu starten und erste Entscheidungen vorzubereiten.
Besonders wenn mehrere Personen in den Prozess eingebunden sind, empfiehlt sich eine frühzeitige Planung. Bis die endgültige Weihnachtskarte zur Post geht, können oft mehrere Wochen ins Land ziehen. Wie in der Weihnachtsbäckerei gilt auch bei Karten: zu viele Bäcker verderben den Teig. Versuche das Entscheidungsgremium auf maximal drei Personen zu reduzieren.

I. Die Empfängerliste updaten

Wenn Du über eine topgepflegte und ganzheitliche CRM (Customer Relationship Management)-Software verfügst, kannst Du diesen Punkt überspringen. Dir kann man wirklich gratulieren, denn Du gehörst zu den ganz wenigen Unternehmen, die nur auf einen Knopf drücken müssen und sowohl alle Adressdaten als auch die benötigte Auflage sofort parat haben.

Für die meisten Firmen ist dieser Punkt allerdings etwas aufwendiger. Im Idealfall gibt es da noch diese Excel-Liste aus dem letzten Jahr. Wo war die nochmal abgelegt? Jetzt müssen nur noch alle Neukunden aus diesem Jahr ergänzt werden. Und vielleicht will der Vertrieb ja auch noch, dass aktuelle Interessenten ebenfalls eine Weihnachtskarte oder Neujahrsgrüße erhalten – was ja absolut Sinn macht. Wenn es diese Excel-Liste aus dem letzten Jahr wirklich gibt, muss sie in jedem Fall auf den neuesten Stand gebracht werden. Vielleicht sind Kunden umgezogen – oder im schlechtesten Fall hast Du auch Kontakte in der Liste, die keine Kunden mehr sind.

Du willst auch Deinen Mitarbeitern einen Weihnachtsgruß schicken? Gerade in Zeiten verstärkter Bemühungen um Mitarbeiterbindung müssen auch hier die Daten überprüft werden. Neuzugänge, Abwanderungen oder Kollegen, die im Januar beginnen? Aus unserer Erfahrung kann dieser Prozess je nach Unternehmensgröße und Anzahl der Abteilungen durchaus mehrere Wochen dauern.

Zugegeben, dieser Teil der Weihnachtskarten-Planung gehört eher zur Pflicht als zur Kür. Aber er ist essentiell und entscheidet zu einem großen Anteil über den Erfolg Deiner Aussendung, wenn Du schließlich die Weihnachtkarten verschickst. Denn nur wenn Dein individueller Gruß auch die richtigen Menschen erreicht, kann er wirken. Außerdem benötigst Du für Deine Kalkulation eine Auflagengröße – und dafür brauchst Du die aktuelle Anzahl Deiner Kontakte. Natürlich kannst Du diese Liste parallel zu den weiteren Planungen führen – final benötigst Du diese erst für den Adresseindruck. Das bringt uns zu einer weiteren wichtigen Frage.

II. Intern selbst konfektionieren oder fremdvergeben?

Die Weihnachtskarten müssen in einen Umschlag gesteckt, adressiert und frankiert werden. Bei kleineren Auflagen ist dies sicher ein Thema, welches intern gelöst wird. Bei größeren Stückzahlen kann sich ein Fremdangebot durchaus lohnen. Denn oft werden bei der internen Konfektionierung die Oppurtinitätskosten außer Acht gelassen.

Wenn Deine Mitarbeiter Weihnachtskarten eintüten, können sie in dieser Zeit nicht der Arbeit nachgehen, die der Firma in der Regel eine höhere Wertschöpfung bringt. Solltest Du im Dezember also gerade keine Schar von fleißigen Praktikanten-Elfen anwesend haben, empfiehlt sich bei höheren Auflagen fast immer das Outsourcen. Die Konfektionskosten je Karte betragen in der Regel nur wenige Cent.

III. Mini-Projektplan

Das Weihnachtskarten-Projekt sollte ein wichtiges Thema im Jahresplan sein, aber es ist auch keine Raketen-Wissenschaft. Trotzdem lohnt es sich, einen kompakten Mini-Projektplan zu entwickeln – einfach damit Du den Überblick hast und das Schlimmste vermieden wird: Ein verspäteter Weihnachtsgruß!
Im Business ist dieser beinahe unverzeihlich. Die Deadline in diesem Projektplan sollte so eingerichtet sein, dass Deine gedruckten Weihnachtskarten 10 bis 14 Tage vor dem Fest bei Deinen Empfängern eintreffen. So stellst Du sicher, dass Deine Karte den Empfänger selbst dann rechtzeitig erreicht, wenn dieser über die Feiertage verreist.

Mögliche Meilensteine in Deinem Projektplan sind: Festlegung der Karte, Bestimmung des Grußtextes, Individualisierung des Designs, Druck, Konfektion und Versand.

 

Schritt #2: DIE AUSWAHL

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Aber Qual kommt ja bekanntlich von Qualität. Und die sollte bei der Auswahl eine übergeordnete Rolle spielen. Erinnern wir uns: Die Weihnachtskarte transportiert Dein Dankeschön zu den wichtigsten Menschen nach außen. Wenn Du das ernst nimmst und Du nicht gerade im absoluten Billigsegment unterwegs bist, sollten Discount-Weihnachtskarten tabu sein. Der österreichische Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick hat es auf den Punkt gebracht: „Wir können nicht nicht kommunizieren“. Du erzeugst mit allem was Du tust- oder eben auch nicht tust – ein Image in den Köpfen Deiner Empfänger. Auch Weihnachts- und Neujahrsgrüße sind Botschaften, und die sagen immer zweierlei: etwas über den Sender und etwas darüber, was der vom Empfänger hält.

Wenn Du zu einer niederen Qualität greifst, sagst Du Deinen Kunden nichts anderes als „Sie sind uns nicht mehr wert“. Sollte das Budget für eine angemessene Weihnachtskarte (je nach Auflage zwischen 0,80 bis 5,00 Euro) nicht vorhanden sein, verzichte lieber ganz auf einen Weihnachtsgruß als sich zu blamieren, denn mit Deinen Weihnachtskarten verschickst Du lieber Wertschätzung und Dankbarkeit als ein „Das musste eben gemacht werden“.

Genau wie ein Kunde spürt, ob sich jemand Mühe und Gedanken gemacht hat, merkt er es eben auch, wenn beides nicht der Fall ist. Alternativ kannst Du Dich auch nur auf Deine absoluten Top-Kontakte konzentrieren, um durch die geringere Auflage das Gesamtbudget zu reduzieren.

Einskommafünfmillionen

Wir haben sie in der Tat nicht alle gezählt, aber es dürfte in etwa so viele Weihnachtskarten-Motive zur Auswahl geben. Wenn Du nicht mehrere Jahre Deiner Lebenszeit in die Sichtung stecken möchtest, brauchst Du einen Filter.

Grundsätzlich kannst Du zwischen den folgenden Arten wählen:

I. Der Klassiker: Die Karte aus dem Katalog

Hier hast Du eine riesige Auswahl von festen Motiven aus den unterschiedlichsten Richtungen. Klassisch, modern, nach Farben sortiert, mit oder ohne Prägung, Comic-Stil oder Foto-Impressionen. In der Regel kannst Du hier die Innenseiten mit einem Eindruck versehen oder ein Blatt wird bedruckt und in die Karte eingelegt. Du profitierst von einem guten Preis-/Leistungsverhältnis, nimmst dafür aber wenig individuelle Gestaltung in Kauf. Wenn es ganz blöd kommt, kriegt Dein Kunde die Karte mit Deinem Motiv gleich viermal. Im Worst Case auch noch genau von Deinem Konkurrenten!

II. Die Individuelle: Weihnachtskarten nur für Dich gemacht

Bei diesen Weihnachtskarten briefst Du in der Regel einen Anbieter und dieser entwickelt ein individuelles Motiv, das exakt auf Deine Wünsche zugeschnitten ist.
Hier sollte sich ein direkter Bezug zu Deiner Philosophie, Deinen Produkten und Dienstleistungen oder zumindest Deiner Branche wiederfinden. Natürlich werden diese Karten passend zu Deinem Firmenauftritt gestaltet. So werden original Firmenfarben, Schriftarten und Dein Logo verwendet. Im Vergleich zur Katalogkarte sind diese Weihnachtskarten meist teurer, da Du das Honorar für den Grafiker oder die Werbeagentur zahlen musst – unabhängig von der Auflage.
Weihnachtsplaner hat hier ein in Europa einzigartiges System entwickelt, bei dem Du auch für solche individuellen Motive von Beginn an mit einem All-inclusive-Preis kalkulieren kannst. Zudem erhälst Du zur besseren Entscheidungsfindung erste Ideen vollkommen kostenfrei.

III. Die individuelle Katalogkarte: Eine Revolution im Weihnachtskarten-Markt

Seit zehn Jahren gibt es zu den beiden ersten Varianten eine attraktive Alternative. Du wählst eine Grundkarte aus einem großen Ideenportfolio. Dieses Weihnachtskarten Motiv wird allerdings dann – anders als bei der klassischen Katalogkarte – komplett auf Dich zugeschnitten. Die Karte wird auf Deine originalen Firmenfarben angepasst, Du kannst Deinen Wunschtext auf Außen- und Innenseite platzieren, Deine Firmenschriftart wird verwendet und Dein Logo wird optisch ansprechend integriert.
Das alles zum All-inclusive-Preis und ohne weitere Zusatzkosten für die Individualisierung der Weihnachtsgrüße. Du erhälst also eine individuell für Dich gestaltete Karte zum Standard-Preis.

Aufruf zur Be-Musterung

Für welche Variante Du Dich auch entscheidest, Du solltest dich in jedem Fall Dein/e Wunschmotiv/e als Muster anfordern. Stelle dabei sicher, dass Du wirklich die Muster der Karten bekommen, die in Deine engere Auswahl gekommen sind. Viele Anbieter verschicken nur Auszüge Deiner Kollektion, aber keine Einzelkarten. Das hilft Dir nicht weiter. Du willst ja wissen, wie genau Deine Wunschkarte aussieht. Wenn Du Dich noch nicht entschieden hast, kannst Du Dir auch eine Mustermappe mit verschiedenen Weihnachtskarten zukommen lassen. Diese sollte für Dich kostenlos sein. Wenn Anbieter für Muster Geld verlangen, solltest Du Dir überlegen, ob dies der richtige Dienstleister für Dich ist. Schließlich willst Du ja einen Auftrag platzieren und nicht Muster kaufen.

Ein Gratis-Muster der Karten findest Du auf den jeweiligen Karten-Produkt-Seiten.

 

Schritt #3: DIE GESTALTUNG

Design oder nicht sein – das ist hier die Frage

Die Gestaltung der Weihnachtskarte hat beim Empfänger einen entscheidenden Einfluss auf das Image, welches Du mit Deiner Karte bei ihm hinterlässt. Dies gilt auch für Katalogkarten, bei denen das Design der Vorderseite bereits festgelegt ist.
Hier ist es umso wichtiger, dass Du ein Motiv wählst, das zu Deinem Unternehmen passt – da es ja nicht individuell auf Dich zugeschnitten ist. Wirkungsvolle Gestaltung ist ein äußerst komplexer Prozess. Nicht umsonst beträgt die Grundausbildung drei Jahre. Grafik-Designer müssen viele Jahre studieren, um optimale Harmonien von Farbe, Text und Gestaltungselementen zu beherrschen. Das Fatale bei Gestaltung – und somit auch bei Weihnachtskarten: Jeder Mensch hat einen „Geschmack“. Er kann sagen, was ihm gefällt und was nicht. Keiner käme je auf die Idee, seinem Steuerberater oder Rechtsanwalt in Paragraphen reinzureden, weil er da eine andere Meinung zu hat.
Bei Gestaltung ist das (leider) anders. Wir sind alle irgendwie Gestalter. Vorinstallierte Grafikprogramme mit hunderten Schriftarten tun ihr Übriges dazu. Privat ist das ja für die Geburtstagseinladung auch alles wunderbar, aber in der Business-Kommunikation, wie etwa beim Weihnachtskarten Design, sollte man dieses Fach den Menschen überlassen, die wissen was sie tun. Im Fall Deiner Weihnachtskarte heißt das, Farben, Formen, Schriften und Texte so zu gestalten, dass bei Deinen Empfängern das Gesamtbild erzeugt wird, welches Du Dir als Botschaft wünscht.

Noch ein Wort zur Inflation der Karten-Konfiguratoren. Mittlerweile kannst Du auf zahlreichen Plattformen die Innenseiten Deiner Weihnachtskarten online selbst gestalten. Wenn Du nicht die unglaubliche Lust verspürst, Dich Stunden Deiner Arbeitszeit mit der Einarbeitung zu beschäftigen und nicht zufällig ein Design-Naturtalent sind, lautet auch bei dieser Alternative: Lass es doch lieber Menschen machen, die den ganzen Tag nichts Anderes tun, als Weihnachtskarten zu gestalten. Denn auch bei den Konfiguratoren besteht die große Gefahr, dass Du am Ende vier verschiedene Schriftarten in den falschen Proportionen gesetzt haben – und es einfach unprofessionell beim Empfänger ankommt. Hier wird ein „Selbermachen“ übrigens nicht honoriert.

Gestaltungsgesetze sind psychologischer Natur und wirken immer – ob wir wollen oder nicht. Wenn das Weihnachtskarten Design keinen „runden“ Gesamteindruck bietet, denkt kein Kunde „Naja, aber die haben sich da bestimmt Zeit genommen und das selbst gestaltet“. Denke auch an die Vollkostenrechnung für Deine Firma. In der Regel bist Du nicht für das Gestalten von Weihnachtskarten eingestellt worden. Während Du Dich daran versuchst, könntest Du in der Zwischenzeit Dinge tun, die Deiner Firma mehr bringen.

 

Schritt #4: DER GRUSSTEXT

Am Anfang war das Wort

Worte sind Schöpfungsinstrumente. Sie haben einen ebenso starken Einfluss auf die Gesamtwirkung beim Empfänger wie die Gestaltung. Der falsche Grußext in einer schönen Karte macht die Wirkung genauso zunichte wie passende Worte in einem schlechten Weihnachtsdesign. Gerade dem Weihnachtsgruß kommt eine besondere Bedeutung zu, hat man doch hier die Möglichkeit, mit der richtigen Textidee eine starke Differenzierung zu anderen Karten herzustellen und seinen Empfänger emotional zu berühren.

Folgende Möglichkeiten hast Du:

I. Der Individualtext: Die ultimative Wertschätzung

Wenn Du einen wahrhaft nachhaltigen Eindruck in der Weihnachtspost hinterlassen möchtest, schreib Deinen Weihnachtsgruß komplett mit der Hand. Inhaltlich am besten auf jeden Kunden einzeln abgestimmt. Was habt Ihr im vergangenen Jahr gemeinsam erlebt? Gab es ein besonderes Highlight? Eine gemeisterte Herausforderung? Schön dazu sind auch passende Weihnachtszitate und festliche Sprüche. Das Ganze mit einem Füller niedergeschrieben und Dein Kunde wird Deine Karte unter seinen privaten Weihnachtsbaum legen.

II. Der eingedruckte Weihnachtsgruß: Die Standard-Version

Machen wir uns nichts vor: Es gibt nur sehr wenige Unternehmen, die gerade bei größeren Auflagen alle Karten komplett handschriftlich umsetzen. Hier kommt dann häufig der Standard-Eindruck zum Einsatz. Man wählt einen zur Firma und den Kunden passenden Gruß, der in alle Weihnachtskarten eingedruckt wird.
Hier gibt es auch eine schöne Auswahl an Zitaten, Sprüchen und Gedichten.
Wichtig ist gerade beim Text, dass er zur Tonalität der sonstigen Firmenkommunikation passt. Ob traditionell, trendig oder humorvoll – der Stil Deines Weihnachtsgrußes sollte sich Deine Philosophie anpassen.

III. Die Kombination: Texteindruck mit persönlichem Zusatz

Eine oft gewählte Variante für den wertschätzenden Weihnachtsgruß ist der Eindruck eines Wunschtextes, der handschriftlich um eine individuelle Notiz oder Illustration erweitert wird – sei es auch nur die „echte“ Unterschrift. Grundsätzlich gilt: Je persönlicher desto besser. Wenn der Beschenkte spürt, dass Du Dir ein paar Minuten Deiner Zeit genommen hast, um ihm ein paar individuelle Zeilen zu schreiben, ist das genau die Wertschätzung, die Du transportieren möchtest. Gerade in unserer digitalisierten Welt kommt Handschriftlichem eine besondere Aufmerksamkeit zu.

IV. Die perfekte Einheit: Text und Karte sind aufeinander abgestimmt

Seit einigen Jahren gibt es noch eine weitere Form, die maximale Aufmerksamkeit des Empfängers zu erhalten. Wenn hinter der Karte eine Idee steht, eine Botschaft, die sich durch die perfekte Harmonie von Gestaltung und Text zum Ausdruck bringt, zündest Du in den Rezeptoren des Empfängers ein kleines Feuerwerk. Dabei muss es sich hierbei nicht um eine komplett individuell entwickelte Karte handeln. Wie wäre es beispielswiese mit einer Weihnachtskarte mit individuellem Druck? Weihnachtsplaner hat hierzu zahlreiche Konzepte in der aktuellen Kollektion, die Du ganz einfach auf Dein Unternehmen zuschneiden und individualisieren kannst.

Weitere Experten-Tipps für Deine Weihnachtsgrüße:

• Welchen Text habst Du letztes Jahr in Deinen Karten verwendet? Vermeide möglichst den gleichen Text noch einmal zu nehmen.

• Weihnachtsgrüße an Kunden und Mitarbeiter sind persönliche Grüße. Du schreibst nicht Unternehmen A oder B, Du schreibst einem Menschen. Lass daher unnötige Angaben zur Firma oder der eigenen Person einfach weg. Statt „Mit freundlichen Grüßen, A. Müller GmbH & Co. KG, Christian Maier, Leitung Logistik“, besser „Herzliche Weihnachtsgrüße aus Solingen, Christian Maier“.

• Ist Deine Unterschrift lesbar? Solltest Du nicht zu den 5% der Menschen gehören, bei denen das so ist, lass Deinen Namen unter der Unterschrift eindrucken. Es gibt nichts Schlimmeres als Karten, bei denen man gar nicht weiß, wer der Absender ist!

• P.S.? Man sieht es eher selten, es ist aber durchaus verwendbar, wenn man es in einen persönlichen Bezug zum Empfänger stellt. Zum Beispiel: „Es würde mich sehr freuen, wenn wir uns nächstes Jahr wieder bei der Veranstaltung XY sehen“. Absolut tabu sind im Postskriptum einer Weihnachtskarte jegliche Anspielungen auf Werbung oder Sonderaktionen.

Vorsicht bei anderen Kulturen:

Wenn Du Weihnachtsgrüße an Kunden oder Mitarbeiter sendest, die einer anderen Religion oder Kultur angehören, gibt es Besonderheiten zu beachten. Nicht alle Religionen feiern Weihnachten. Hier solltest Du besser eine neutrale Karte wählen – also keine Weihnachtsmänner oder christlichen Motive. Dennoch wird Dir kaum jemand ein „Frohe Weihnachten“ übelnehmen und die meisten werden sich sicherlich trotzdem darüber freuen. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, wünsche den Empfängern „Frohe Feiertage“ oder „Eine besinnliche Zeit im Kreis der Familie“. Ein guter Weihnachtsgruß-Text ist die halbe Miete. Schau Dich daher im Internet nach möglichen Inspirationsquellen um. Kombiniert mit einem herzlichen Neujahrsgruß wird der religiöse Bezug der Weihnachtskarte zusätzlich abgemildert.

 

Schritt #5: DIE INDIVIDUALISIERUNG

Mach Deine Weihnachtskarte einzigartig

Echte Wertschätzung und ernst gemeinte Anerkennung lassen sich nur schwer durch eine Standard-Karte mit Standard-Text ausdrücken. Gehe einfach von Dir selbst aus: Welche eingehenden Karten behälst Du in Erinnerung, stellst Du auf oder zeigst sie vielleicht sogar noch jemand anderem, weil sie Dir so gut gefällt?
Die Gründe, warum eine Karte in den Olymp dieser Aufmerksamkeit emporsteigt, sind in der Regel immer die gleichen. Entweder die Karte ist besonders originell, hat es also durch ihr besonderes Format, ihre Haptik oder eine außergewöhnliche Idee geschafft, den Empfänger zu begeistern. Oder der Absender hat besonders persönliche Worte gefunden, um seinen Dank zum Ausdruck zu bringen. Am besten ist natürlich die Kombination aus beidem.
Fest steht, nachhaltigen Eindruck erzielst Du nur mit Individualität. Alles andere ist Standard. So gibst Du Deiner Weihnachtskarte Deine individuelle Note:

I. Bei der klassischen Karte aus dem Katalog

Wenn Du nur den Innenteil individualisieren kannst, solltest Dur vor allem ein großes Augenmerk auf einen passenden Text legen. Weichst Du hier von der Standard-Grußformel ab und such einen Weihnachtsgruß, der nicht in jeder zweiten Karte zu lesen ist. Einen weiteren Individualisierungsbonus streichst Du ein, wenn Du ein kleines Zitat oder zumindest die Unterschrift handschriftlich einsetzt. Bei Weihnachtsplaner hast Du zum Beispiel zusätzlich die Möglichkeit, ein Teamfoto ohne Zusatzkosten mit einzudrucken. Auch solche Elemente erhöhen die individuelle Wertschätzung beim Empfänger.

II. Bei der individuellen Katalogkarte

Wie der Name es schon sagt, hast Du bei dieser Variante ohnehin einen größeren Individualisierungs-Spielraum. Im Prinzip kannst Du diese Karte komplett auf dich zuschneiden – ohne dass Du vorher exklusiv für Dich entwickelt werden musste. Nutz die Möglichkeiten voll aus: Lass die vorhandenen Farben im Motiv gegen Deine exakten Firmenfarben austauschen, pass die Botschaft auf der Vorderseite nach Belieben an und wähle einen schönen Text für die Innenseiten. Hier gibt es oft schon zahlreiche Textvorschläge, die die Idee der Karte aufgreifen und ihr so mehr Aufmerksamkeit verleihen.
Top-Tipp: Jeder Mensch kann zeichnen! Egal, für welche Karte Du dich entscheidest, es gibt eine weitere sehr schöne Möglichkeit der Individualisierung auf der Innenseite: Kleine Zeichnungen. Jetzt wirst Du sicher sagen, dass Du nicht malen kannst. Wir wollen Dir das Gegenteil beweisen. Denn jeder Mensch kann zeichnen! Du brauchst nur die richtige Anleitung. Die geben wir Dir hier. Probier es einfach mal aus. Du wirst sehen, dass es Dir Freude macht. Und es ist genau diese Freude, die um ein Vielfaches bei Deinen Empfängern ankommt. Denn dieser merkt sofort, dass sich hier jemand richtig Mühe gegeben hat!

 

Schritt #6: DER DRUCK

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck

Diese Erkenntnis gilt selbstredend für den Gesamteindruck Deiner Weihnachtskarte, aber eben im Speziellen für das Druckbild, die Haptik und Grammatur von Weihnachtspapier beziehungsweise –karton (Papierstärke). Nichts ist schlimmer, als wenn Du Dir viel Mühe bei Gestaltung und Text gegeben hast und die Karte dann auf einem „wabbeligen“ Karton daherkommt. Das wirkt so ähnlich wie eine „labbrige Fischflosse“ beim Händedruck. Der Mensch gegenüber kann noch so sympathisch sein, der Händedruck macht den guten ersten Eindruck kaputt.
Setz daher bei der Produktion Deiner Weihnachtskarte ebenso auf Qualität.

• Wenn möglich, lass die Karte nicht im Digitaldruck, sondern im Offsetdruck produzieren. Gerade bei Kleinauflagen bietet sich der Digitaldruck aufgrund der Kosten oft an. Auch wenn die Technologie hier wirklich weit fortgeschritten ist, bleibt das Druckbild einer Karte im Digitaldruck hinter dem Motiv aus dem Offsetdruck zurück. Sollte es nicht anders gehen, ist diese Position aber durchaus noch ein Kompromiss, den man eingehen kann.

• Keine Kompromisse solltest Du bei der Papierstärke machen. Für die klassische Klappkarte ist eine Grammatur von 250 g/qm das Minimum. Alles darunter ist „labbrige Fischflosse“. Optimal sind Papierstärken von 300 g/qm.

 

Schritt #7: Der Versand

Ab die Post

Jetzt bist Du fast am Ziel – das einzige, was Du nun noch tun musst: die Weihnachtskarten verschicken. Aber auch beim Versand gibt es verschiedene Fallstricke, die Du beachten solltest.

I. Der Umschlag

Bei den meisten Karten sind die passenden Umschläge direkt im Preis inkludiert. Noch größere Aufmerksamkeit erzielst Du, wenn Du Dich bereits hier mit einer anderen Farbe oder einem besonderen Material abhebst. Absolut tabu sind Briefhüllen mit Fenster – das sieht nach Geschäftsbrief und nicht nach persönlichem Gruß aus. Eine Alternative können durchaus transparente Umschläge sein. Hier sollte aber das Motiv entsprechend abgestimmt sein – dann kann man durch die Kombinationen einen tollen Effekt erzielen.

II. Die Anschrift

Im Idealfall schreibst Du die Adressen der Empfänger handschriftlich auf den Umschlag. Das erhöht die Öffnungsquote um mehr als 50%! Sollte dies aus Aufwand- und Zeitgründen nicht möglich sein, druck die Adressen direkt auf die Briefhülle. Vermeide wenn möglich Adressetiketten, da diese wieder eher einen geschäftlichen Touch ausstrahlen. Achte beim Kuvertieren außerdem darauf, dass die Vorderseite der Karte auf die Rückseite des Kuverts zeigt, so dass diese beim Öffnen als erstes erscheint. Schreib auf die Rückseite des Umschlags am besten auch Deine Adresse. So weiß der Empfänger sofort, von wem die Aufmerksamkeit stammt und hat zugleich die Chance, sich für die Weihnachtsgrüße zu revanchieren.

III. Die Frankierung

Das No-Go vorweg: Niemals Frankiermaschinen oder Postentgelt-Bezahlt-Stempel verwenden! Dann ist alle Arbeit davor für die Katz gewesen. Die für Dein Unternehmen wichtigsten Menschen verdienen eine echte Briefmarke, am besten sogar eine Sondermarke. Diese sind nicht teurer als die regulären Marken, strahlen aber eine „Besonderheit“ aus und unterstreichen den Wert des Inhalts. Eine Auswahl möglicher Briefmarken findest Du unter https://philatelie.deutschepost.de. Mit einer Briefmarke stellst Du auch den schnellstmöglichen Versand Deiner Post sicher. Beachte dennoch, dass es gerade in der Weihnachtszeit auch bei der Post schon mal etwas länger dauern kann. Versende Deine Weihnachtskarten daher rechtzeitig.

Top-Tipp: Karten nach Hause schicken!

Wenn Du es richtig persönlich machen willst, schick die Karten nicht in die Firma, sondern an die Privatadresse des Empfängers. Das ist an Persönlichkeit kaum zu übertreffen und zeigt, dass sich Deine Sympathien nicht nur auf das Business beschränken. Voraussetzung ist natürlich, dass Du über einen entsprechenden Adressstamm verfügst. Zumindest bei Weihnachtsgrüßen an Mitarbeiter ist es in jedem Fall leicht umsetzbar.